Nachwuchsspieler als Zuschauer bei den Tischtennis-Mannschafts-Weltmeisterschaften in Dortmund

Ein nicht alltägliches Erlebnis organisierte der TTC Langen-Brombach für seine Nachwuchsmitglieder am letzten März-Wochenende. Die Reise führte die Gruppe nach Dortmund zu den Tischtennis-Mannschafts-Weltmeisterschaften der Damen und Herren.
Los ging es am Freitag nach der Schule. Der Odenwald-Express brachte die 11 Nachwuchsakteure, zwei Betreuer und drei weitere Erwachsene nach Frankfurt. Da uns die nächste Zugverbindung einen längeren Aufenthalt in der Main-Metropole bescherte, lag nichts näher, als zur späten Nachmittagszeit ein namentlich nicht näher genanntes Fast-Food-Restaurant aufzusuchen. Gut gestärkt wurde das nächste Reiseziel Siegen mit Umstieg in Gießen in Angriff genommen. Die letzte Bahnetappe führte uns zum Bochumer Hauptbahnhof und Dank Navigation für Fußgänger erreichte man ohne weitere Umwege die Bochumer Jugendherberge. Nach einem ausgezeichneten Abendessen wurden die Zimmer verteilt, die Betten bezogen, bevor im Bistro der Jugendherberge der Ablauf für den kommenden Tag in der Dortmunder Westfalenhalle besprochen wurde.
Am nächsten Tag brach die Gruppe nach einem ausgiebigen Frühstück bereits frühzeitig zur Dortmunder Westfalenhalle auf, um sich die besten Zuschauerplätze zu ergattern. Dies gelang auch und pünktlich um 10 Uhr begann das erste Halbfinalspiel der Frauen, das nach über dreistündigen hartem Kampf die Damen aus Singapur gegen Südkorea mit 3:2 für sich entschieden. Danach schlug die Stunde der Deutschen. Auf dem Spielplan stand das Herrenhalbfinale Deutschland gegen Japan mit unserem Superstar Timo Boll aus Höchst im Odenwald. Unsere Fangemeinde besorgte sich im Vorfeld alles, was Krach machte und mischte kräftig mit, als die knapp 11.000 Zuschauer in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle die deutsche Mannschaft nach vorne peitschten. Mit einem 3:1 Sieg und zwei Erfolgen durch Timo Boll zog das deutsche Team schließlich ins Endspiel ein. Danach folgten noch zwei weitere Halbfinalbegegnungen, in denen sowohl die Chinesischen Damen als auch die Herren zeigten, warum diese Nation in beiden Geschlechtern unangefochten auf Platz eins steht. Vollgepackt mit den Eindrücken aus den vier Halbfinalbegegnungen kehrte der TTC spätabends wieder in die Jugendherberge zurück.
Am Sonntagmorgen ließen sich alle das Frühstück noch einmal schmecken, bevor es kurz vor 11 Uhr mit dem Zug zurück in den Odenwald ging. Müde aber um einige Tischtenniserfahrungen reicher kamen alle wohlbehalten am späten Nachmittag zu Hause an.